Wie gelingt Veränderung?

Wie Veränderung gelingt: 5 wichtige Schritte, die dir dabei helfen

Wir können uns ändern, wenn wir es nur wirklich wollen – So heißt es ja oft.

Aber ist das wirklich so – müssen wir es wirklich nur wollen, um es zu erreichen?

Ganz so einfach ist es natürlich leider nicht, denn es nur wollen ist zwar ein sehr wichtiger Punkt auf dem Weg zur erfolgreichen Veränderung, aber viel wird da nicht passieren, wenn du dich anschließend zurücklehnst und die Hände in den Schoß fallen lässt.

Zudem solltest du wissen, dass Veränderung unser Gehirn jede Menge Energie kostet und das gefällt ihm ja so ganz und gar nicht.

Es denkt sich dann: Warum sollte ich mich ändern, läuft doch alles prima so.

Darum müssen wir auch meist zuerst einen extrem hohen Leidensdruck erfahren, bevor wir bereit sind uns zu ändern.

Aber keine Sorge, du weißt ja, es gibt immer Mittel und Wege um dorthin zu gelangen, wo man hinmöchte.

Aus diesem Grund gebe ich dir heute 5 Tipps an die Hand, die dir dabei helfen werden gewünschte Veränderung endlich umzusetzen.

Mache dir bewusst WAS du willst und WARUM

Das WAS

Zuerst beginnt es natürlich mal damit dir dein Ziel der Veränderung zu definieren.

Was ist es das du genau verändern möchtest? Wie soll es sein, wenn die Veränderung eingetreten ist.

Hierbei ist es sehr wichtig, dass du spezifisch bist und nicht so eine Wischiwaschi Aussage wie z.B.: „Ich im Ausland leben“ triffst.

Was bedeutet das genau im Einzelnen für dich? Wie genau wärst du dann? Was wäre anders?

Wie du dir ein Ziel der Veränderung genau definierst, erfährst du hier.

Ganz wichtig ist vor allen Dingen, dass du dir dieses aufschreibst und einen Stichtag dahinter setzt, bis wann du es erreicht haben willst.

Ansonsten trödelt man da gerne mal vor sich hin – komm ich heut‘ nicht, komm ich morgen oder übermorgen.  

Das WARUM

Und dann kommt ein großer Motivationsfaktor hinzu – finde dein Warum!

Warum möchtest du dich verändern? Welches Ziel, welcher Traum, welcher Wunsch steckt dahinter?

Was erhoffst oder versprichst du dir von der Veränderung?

Am wichtigsten ist, dass dein Warum auch DEIN Warum ist und nicht das von jemand anderem.

Möchtest du also z.B. ins Ausland gehen, um deine Sprachkenntnisse zu vertiefen, endlich surfen zu lernen oder evtl. deine Karrierechancen zu steigern? Oder möchtest du ins Ausland gehen, weil das die Anderen auch so machen und du dadurch das Gefühl bekommen hast es auch tun zu müssen?

Sollte dein Warum von äußeren Faktoren geprägt sein, so passiert es leider allzu häufig, dass uns ziemlich schnell die Luft ausgeht.

Steckt aber ein starkes und klares Warum aus deiner Sicht dahinter, so sorgt das für viel Motivation auf Dauer.

Dein Warum schürt also den starken Willen die gewünschte Veränderung auch wirklich zu erreichen.

Überprüfe deine Gewohnheit

Beginne damit deine aktuellen Routinen und Gewohnheiten zu überprüfen.

Tun sie dir gut? Tragen sie dazu bei, dass du deine Ziele verfolgst bzw. erreichst? Wirken sie unterstützend?

Sollte die Antwort ja lauten, dann ist das super.

Lautet die Antwort jedoch nein, dann ist das auch kein Beinbruch.

Gewohnheiten kann man ändern und sich zudem neue, positive Gewohnheiten aneignen.

Wenn du dir eine neue Gewohnheit aneignen möchtest, dann solltest du dieser auch wirklich eine Chance geben und nicht nach einer Woche die Flinte ins Korn werfen.

Je länger du diesen kleinen Schritt täglich gehst, desto eher wird er zu einer festen Gewohnheit.

Zumindest solltest du dem Ganzen ein Minimum von 21 Tagen geben, denn dann beginnt es dir bereits leichter zu fallen.

Am besten machst du dir eine Liste mit 21 Tagen (noch viel besser sind 66 Tage) und hakst jeden Tag ab, an dem du die neue Gewohnheit ausgeübt hast.

Wieso 66 Tage besser sind? Das erfährst du hier.

Lesetipp: 5 tägliche Gewohnheiten für ein gesundes Mindset

Kleine Schritte zum großen Ergebnis

Sobald wir den Entschluss einmal gefasst haben etwas ändern zu wollen, würden wir am liebsten gleich tabula rasa machen.

Job hinschmeißen, Ticket kaufen und los geht’s!

Mir ist durchaus bewusst, dass gerade zu Beginn der Veränderungsphase die Motivation sehr hoch ist. Leider hält sie bei diesem Tempo nicht lange durch.

Aus diesem Grund: Breche dein großes Ziel der Veränderung auf kleine Ziele und Teilschritte herunter.

Was wäre realistisch? Wie hoch sollte dein Geldpuffer sein, bevor du den Job aufgibst? Was wäre ein geeigneter Zeitrahmen, in dem du das umsetzen möchtest? Was passiert mit deinen ganzen Sachen? Welche Versicherungen brauchst du? Welche Arbeit könntest du im Ausland ausüben? In welchem Land würdest du am liebsten leben?

Es muss nicht immer gleich ein großer weltbewegender Wandel stattfinden.

Kleine Schritte, jeden Tag verhelfen dir eher zu großen Ergebnissen, als ab und an mal ein größerer Schritt.

Das große Ganze

Dabei solltest du natürlich das große Bild nicht aus den Augen verlieren. Denn das ist und bleibt einer unserer Motivations-Punkte, um am Ball zu bleiben.

Wenn du zu den visuellen Typen gehörst, dann kann ich dir nur empfehlen: Erstell dir ein Vision Board! Und stell es dir dorthin, wo du es täglich siehst.

Somit erinnerst du dich jeden Tag an deine Ziele.

Oft werden wir von unserem Gehirn darauf getrimmt die kurze, süße Belohnung jetzt anzunehmen, anstatt noch etwas zu warten, um dann später die große, dicke Belohnung abzusahnen.

Das ist natürlich absolut kontraproduktiv gerade in Hinsicht auf unsere langfristigen Ziele.

Also, wenn du wirklich jetzt das Verlangen nach dieser kurzen, süßen Belohnung hast und kurz davor bist dich diesem hinzugeben, dann frage dich doch mal, welche Auswirkungen das auf dein langfristiges Ziel der Veränderung hat.

Ein Beispiel? Gerne.

Mein Plan wieder ins Ausland zu gehen stand fest und ich war schon in der Planungsphase, als mir eine Beförderung angeboten wurde, für eine Stelle mit der ich bereits liebäugelt hatte.

Es war so schön direkt vor meiner Nase, dass ich nur noch zugreifen musste.

Und, was habe ich getan?

Ich habe die Beförderung dankend angenommen, meine Pläne wieder ins Ausland zu gehen auf Eis gelegt, noch mehr Überstunden gemacht, um dann letzten Endes ein knappes Jahr später völlig ausgebrannt meinen Weg ins Ausland anzutreten – die Zeit hätte ich mir auch ehrlich gesagt sparen können…

Also, gib nicht das auf, was du langfristig in deinem Leben haben möchtest, für etwas was du genau jetzt haben möchtest.

Die Freude in diesem Moment hält nur kurz, aber der Schmerz, dass du dafür dein langfristiges Ziel der Veränderung eingetauscht hast ist groß.

Erstelle einen Handlungsplan

Arbeite dir einen Handlungsplan aus, wie du dein Ziel der Veränderung erreichen kannst.

Erstelle eine Liste mit allen möglichen Dingen/Handlungen, die dir in den Kopf kommen, welche dir dabei helfen könnten dein Ziel zu erreichen

Was benötigst du z.B. für Fähigkeiten? Wer könnte dich dabei unterstützen? Was für Wissen brauchst du um dein Ziel zu erreichen? Je klarer dein Bild wird, desto eher erreichst du auch dein Ziel.

Mach dir am besten eine Liste mit 50 Handlungen!

Du denkst dir jetzt bestimmt – Was, so viele? Ja, so viele.

Notiere dir so viele Handlungsschritte wie möglich.

Warum?

Nun ja, nicht alle davon werden funktionieren oder das gewünschte Ergebnis erzielen. Somit hast du immer noch andere Ideen in der Hinterhand und kannst gleich mehrere Sachen ausprobieren.

Sobald du alle Ideen und Punkte zusammengetragen hast, beginnt die Planung. Starte immer mit deinem Endziel und dann arbeite dich langsam rückwärts bis zum heutigen Tag.

Du möchtest dein Ziel der Veränderung z.B. in einem halben Jahr erreicht haben?

Ok, was könntest du dann diesen Monat dafür tun, um dieses große Ziel zu erreichen?

Was sind deine wöchentlichen To Do’s und Ziele? Was kannst du jeden Tag dafür tun?

Die möglichen Handlungsschritte, die du also vorher gesammelt hast, werden jetzt geplant – pro Tag, pro Woche und pro Monat.

Am besten unterteilst du sie auch gleich nach Prioritäten.

Denn es werden auch stressige Tage kommen, an denen du vielleicht nicht alles erledigen kannst. Dann solltest du dich immer fragen: „Wenn ich heute nur eine Sache erledigen könnte, was wäre das Wichtigste von allen, das mich in meinem Vorhaben voranbringt.“

Geduld & Dranbleiben

Das sind wohl mit die wichtigsten Punkte auf der Liste.

Du kannst dein Warum kennen, dein Ziel der Veränderung klar vor Augen haben, einen wunderbaren Handlungsplan erstellen, aber wenn du irgendwo zwischendrin aufgibst, dann war alles umsonst!

Mach weiter und bleib dran!

Es sind so wenig Menschen extrem erfolgreich in dem was sie tun, weil nur ganz wenige den Biss haben es durchzuziehen.

Meist ist es doch so – Eine Herausforderungen im Leben kommt selten allein.

Da wartet dann gleich ein ganzer Blumenstrauß an Überraschungen auf dich – und ich meine nicht die guten.

Bleib dran! Lass dich davon nicht beeindrucken. Das Leben testet dich stets aufs Neue.

Auch wenn mal ein paar Tage dabei sind, an denen deine Motivation total am Boden ist, du alles in Frage stellst, nur auf Idioten zu treffen scheinst und gerne alles hinschmeißen würdest.

Tu es nicht! Bleib dran!

Es ist nichts Verwerfliches daran mal einen schlechten Tag zu haben oder manchmal können es auch ein paar schlechte Tage sein, je nachdem, mit was für Herausforderungen du im Leben gerade so zu kämpfen hast. Das geht jedem von uns mal so.

Aber dann rappel dich auf und mach weiter – verliere deine Ziele nicht aus den Augen.

Und wenn man mal zwei Schritte nach vorn macht und einen zurück, dann kommt man immer noch schneller voran, wie wenn man stehen bleibt oder noch schlimmer umdreht.

Wie Veränderung gelingt – Das Fazit

Veränderung ist anstrengend, es kostet viel Zeit, Kraft und Energie. Aber es lohnt sich auch.

Du hast es in der Hand, wie du dein Leben gestalten möchtest.

Und auch, ob du mit dem Statement: „So bin ich eben“ rumlaufen möchtest oder ob du bereit bist etwas zu verändern, um deinen Zielen, Träumen und Wünschen ein Stück näherzukommen.

Vor allen Dingen der letzte Punkt Geduld und Dranbleiben ist für viele von uns die größte Hürde auf dem Weg der Veränderung.

Auch bei mir hapert es ab und an mal gerade bei dem Punkt Geduld.

Aber dafür habe ich in der Vergangenheit immer wieder erlebt, dass alles möglich ist, wenn man etwas wirklich will und auch dranbleibt.

Und wenn auch dir das Dranbleiben erst einmal einen Erfolg eingebracht hat, was deine Ziele angeht, dann wirst du auch optimistischer auf deine zukünftigen Ziele blicken.

Denn du weißt ja, wenn du es einmal geschafft hast, kannst du es immer wieder schaffen.

Deine Julie

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